Für mich gilt beim Schreiben wie beim Kochen: Die Hingabe ist das Salz in der Suppe. Ohne diesen inneren Eifer für eine Aufgabe trete ich gar nicht erst an. Warum? Weil mich die Begeisterung beflügelt. Und weil genau dieser Funke die treibende Kraft ist, die Wörter tanzen lässt und meinen Texten Esprit einhaucht.
Vielleicht konnte sie Hilfe rufen? Andererseits war der Apparat nicht weit von den bedrohlichen Geräuschen aus der Küche entfernt. Da… Da war es wieder. Klara’s Beine zitterten, als sie im flackernden Kerzenlicht Stufe um Stufe hinabstieg. Schweißgebadet erreichte sie den Fuß der Treppe und tastete nach dem Hörer. Stille. Die Leitung war tot. In diesem Augenblick spürte sie einen Luftzug direkt hinter ihr …
Als das magische Schauspiel begann, stahl sich der kleine Hase unbemerkt an ihre Seite. Scheu nahm er seine Pfote und streichelte zärtlich den samtigen Rücken der Katze. Ermutigt durch das zufriedene Schnurren setzte der betörende Schwerenöter seine Verführungskünste fort. Viel später, der Vollmond stand hoch am Himmel, hockten die beiden einträchtig umschlungen auf der Kliffkante …
Eine leichte Brise weht vom Flutsaum herauf. Langhalsiges Dünengras wiegt sich sanft hin und her. Das unendliche Spiel von Wind und Wellen dringt an ihr Ohr, vermischt mit dem Lachen der Möwen, die ihre Kreise ziehen. Genussvoll atmet sie die salzige Luft ein. Das Meer im Blick ist sie dem Himmel nah.
Sie lieben das Meer. Unter bestimmten Bedingungen stiehlt sich gar ein schwereloser Zustand der Glückseligkeit auf ihr Antlitz: Das Wasser sollte aquamarinfarben, kristallklar und wohltemperiert sein. Der Strand eine Naturschönheit: Feinster weißer Sand, hier und da eine Palme, am liebsten ohne andere Sonnenhungrige. Fehlt nur noch ein wolkenloser Himmel mit leichter Brise, die angenehm warm um die Nase weht. Dann – unendlich beseelt von so viel paradiesischer Vollkommenheit – tummeln sie sich mit Inbrunst in den salzigen Fluten.